
Das Salute-Fest (La Festa della Salute) ist aufgrund seines
aufrichtigen religiösen Empfindens, das die Venezianer ins Gedächtnis
rufen und demonstrieren wollen, sicherlich das am wenigsten “touristische“
Fest.
Auch dieser Festtag erinnert, wie jener des Redentore, an eine
Pestepidemie (jene der Jahre 1630-31) und in der Folge an das vom
Dogen abgelegte Gelübde, um die Fürsprache der Jungfrau
Maria zu erhalten.
Noch heute gehen Tausende von Bürgern am 21. November am Hochaltar
der stattlichen Salute-Kirche (Chiesa della Salute) vorbei,
um der Jungfrau Maria die Ehre zu erweisen und das jahrhundertealte
Gefühl der Dankbarkeit, das die Venezianer gegenüber der
Gottesmutter empfinden, zu bezeugen.
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Geschichte
54 Jahre nach der ersten schrecklichen Epidemie, wiederum die Pest,
wobei Zehntausende von Opfern zu beklagen sind. Am 22.Oktober 1630
legte der Doge Nicolò Contarini das öffentliche Gelübde
ab, eine Kirche namens Salute (Gesundheit) zu errichten. Damit bat
man um die Fürsprache der Gottesmutter Maria, die Epidemie zu
beenden. |
Die Basilika
An der Ausschreibung nahmen elf Architekten teil, und den Zuschlag
erhielt der junge Baldassarre Longhena. Sein Projekt entsprach in
perfekter Weise dem Anspruch der Serenissima, etwas Großartiges
und Prachtvolles errichten zu wollen: eine Kirche, die einerseits
die Jungfrau Maria, andererseits jedoch auch die Republik verherrlichen
sollte. Der Grundstein wurde gelegt, als die Pest noch wütete,
die Weihung erfolgte im Jahr 1687.
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Das Salute-Fest heute
Noch heute gehen Tausende von Bürgern am 21. November am Hochaltar
der stattlichen Salute-Kirche (Chiesa della Salute) vorbei,
um der Jungfrau Maria die Ehre zu erweisen und das jahrhundertealte
Gefühl der Dankbarkeit, das die Venezianer gegenüber der
Gottesmutter empfinden, zu bezeugen.
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Gastronomie
Das Festa della Salute symbolisiert in synthetischer Form die Geschichte
und die Tradition der Lagunenstadt. Unter diesem Blickwinkel ist
auch die Gewohnheit zu sehen, am 21.November die sogenannte Castradina
(Hammelkeule) zu verzehren.
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