Die Konditoren waren versammelt in der sogenannten "Kunst der
Scaleteri", die sich vom namen "scalete" ableiten
lässt, eine Art von Kringel, deren Form an ein Eisengitter
oder an eine kleine Treppe (scala) erinnert.
Heute nimmt man an, dass es sich dabei um Hochzeits-Süßwaren
handelte. Sie werden heute nicht mehr produziert. Im venezianischen
Menü fehlen jedoch nie die sogenannten golosessi, köstliche
Kekse, die in Süßwein (z.B. Malvasia) oder in
Weinschaumcreme (Zabaione) eingetunkt werden (unter ihnen
sind die bussolai, die baicoli oder die aus Polentamehl fabrizierten
zaeti zu nennen).
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Frittelle und galani
Diese beliebten Süßwaren können als das eigentliche
Symbol des venezianischen Karnevals betrachtet werden.
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Frittelle (oder auch Fritole genannt) |
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Der Teig besteht aus Mehl, Milch, Eier, Zucker, eine
Prise Salz, ein wenig Bierhefe, Rosinen, Zitrone und geriebenen Apfeln.
Den Teig kneten, bis eine weiche Masse entsteht, dann abtropfen und
mit Staubzucker bedecken. |
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Galani (auch Crostoli genannt) |
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Teig aus Eier , Mehl, Zucker, Butter, einer Prise Anis
und Etwas Salz kneten, dann rasten lassen; mit Teigroller ausrollen,
bis extrem dünne Schicht entsteht, Schließlich Figuren
in Form von Rhomben ausschneiden, in der Mitte kleine Löcher
machen, damit sich die typischen Blasen bilden können. In Öl
ausbacken , dann rasten lassen und am Ende zuckern. |
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